Briefe und Veröffentlichungen von Hulda Pankok werden für die neue Ausstellung vorbereitet

Hulda Pankok war gelernte Archivarin. Insofern verwundert es nicht, dass sorgfältig abgeheftet hunderte von Briefen, Essays und Artikel in Schubladen und Schränken schlummern. Mit der neuen Ausstellung sollen auch sie BesucherInnen einen Einblick in das Leben einer engagierten und politischen Hulda Pankok geben. 

In Kooperation mit dem Frauen-Kultur-Archiv am Institut für Germanistik der Heinrich Heine Universität Düsseldorf soll der umfangreiche schriftliche Nachlass Hulda Pankoks gesichtet und für die Präsentation in der neuen Ausstellung aufbereitet werden. Dr. Ariane Neuhaus-Koch ist Leiterin der Foschungsstelle und kennt sich bestens mit Leben und Wirken starker Frauen im Rheinland aus. 

Unter anderem interessiert sie das Wirken Hulda Pankoks als Verlegerin. Nach der Zeit der intellektuellen Leere und Verrohung während der Nazi-Herrschaft wollte sie dem ausgehungerten deutschen Lesepublikum neue Horizonte eröffnen durch die Übersetzung ausländischer Literatur. Im Dritten Reich verbotenen Autorinnen und Autoren gab sie mit der Gründung des Drei Eulen Verlages 1946  eine Stimme und das im Untergrund entstandene Werk verfemter Maler und Grafiker dokumentierte sie in Bildbänden und Mappen.