Otto Pankok

Otto Pankok gilt als einer der radikalen Künstler der modernen Malerei. Um seinen Motiven gerecht zu werden, lehnte er es ab, sich der Darstellung des äußerlich Schönen in der Malerei, sich den geforderten Stilrichtungen seiner Zeit anzupassen. Schon früh verbannte er auch die Farbe aus seinem Werk. Die Akademie war nicht sein Ort, zwei Anläufe zu studieren brach er ab und wurde Autodidakt. Er arbeitete zurückgezogen und konzentrierte sich auf Motive aus der Natur, die ihm von Kindheit an nah war und auf den Menschen. Hierbei ging es ihm um den Menschen an sich, um seine Kreatürlichkeit und Geworfenheit in die Umstände. Seine Bilder mischen sich später mehr und mehr ein in die sozialen und politischen Zusammenhänge ihrer Zeit. 

Der Erste Weltkrieg hatte Pankok traumatisiert und seine frühe humanistische Einstellung verstärkte sich zu einem lebenslangen Pazifismus, der auch in seinen Werken Ausdruck fand. In seiner Kunst wie in seinem Leben ging es ihm um Wahrhaftigkeit, die er auch mit seiner Frau Hulda und seiner Tochter Eva zu leben suchte.

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